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Benjamin Graham und die Unvorhersehbarkeit der Zukunft
„Du bist Investor und niemand, der die Zukunft vorhersehen kann. Basiere deine Entscheidungen auf realen Fakten und Analysen anstatt auf spekulative Vorhersagen“
Als Begründer des „Value Investings“ und Lehrer von Investorenlegende Warren Buffet, geht Graham einen relativ einfachen Weg bei der Geldanlage. Anleger können zukünftige Szenarien nur abschätzen – nicht sicher bestimmen. Daraus ergibt sich als einzig logische Konsequenz folgendes: Liegen Ihnen mehrere Möglichkeiten zur Geldanlage vor, entscheiden Sie nicht nach dem Zufallsprinzip. Suchen Sie neutrale Quellen, in denen Sie Informationen zu Ihren Anlagemöglichkeiten sammeln können.
Lesen ist Macht. Suchen Sie nicht nach Informationen, die Ihre Meinung oder die Meinung von vermeintlichen “Börsen-Gurus” bestätigen. Gerade im Bezug auf das Thema Finanzplanung und Geldanlage gibt es viele Menschen, die der Überzeugung sind, den nächsten Börsencrash vorhersehen zu können – und wie wir wissen, sind Menschen rein psychologisch sehr anfällig für die Überbewertung von “Bad News”.
Sir John Templeton und die Macht der Diversifikation
„Der einzige Investor, der nicht diversifizieren sollte, ist der, der in 100 Prozent der Fälle Recht hat“
Die goldene Regel des Investierens folgt ganz klar dem Prinzip nicht „alle Eier in einen Korb“ zu legen. Als Anleger sollten Sie Ihr Vermögen immer möglichst breit auf verschiedene Anlageklassen verteilen, denn wo der Aktien-, Anleihe- oder Rohstoffkurs in 20 Jahren steht kann niemand vorhersehen. Während die einen schlechter abschneiden, entwickeln sich andere deutlich besser und gleichen Verluste aus. Am Ende des Tages sind wir alle Menschen und machen Fehler. Um das Risiko aus diesen Fehlern zu minimieren, macht eine breite Verteilung Ihrer Investments in jedem Fall Sinn.
Schauen Sie sich einmal die Entwicklung des gesamten DAX über die vergangenen 30 Jahre an und vergleichen diese mit der Entwicklung der darin enthaltenen Einzeltitel. Sie werden sehen, dass der DAX im Durchschnitt um 8 Prozent jährlich gewachsen ist, während einige Einzeltitel seitdem deutlich an Wert verloren haben.
John C. Bogle und der Einfluss von Kosten auf die Rendite
„Geringe Kosten sind der Endgegner hoher Renditen.“
Der größte Vorteil von ETFs gegenüber aktiv gesteuerten Investmentfonds liegt eindeutig in den geringen Kosten, die viele Anleger gerne übersehen. Anleger lassen sich bei der Geldanlage zu oft von der versprochenen Rendite beeinflussen. Das ist ein großer Fehler, denn Gebühren können große Potentiale des Zinseszinseffektes blockieren.
Auch zeigt sich seit einigen Jahren immer wieder, dass aktive Fondsmanager es häufig nicht mehr schaffen, die Märkte zu schlagen. Und höhere Kosten bei gleicher Rendite sollten Anleger nicht hinnehmen. Bogle hat bei seiner Geldanlage immer auf Einfachheit gesetzt und war davon überzeugt, dass Anleger die Märkte nicht schlagen müssen, um das eigene Vermögen langfristig zu aufzubauen.
Ein breit gestreutes ETF-Portfolio hat sich historisch gesehen besser bewährt, als Investments in Einzelaktien. So ein ETF-Portfolio unterliegt zudem geringeren Schwankungen und lässt Sie im Zweifel nachts ruhiger schlafen.
Warren Buffet 1.0: Investieren geht über Verlieren
„Wer jetzt nicht investiert, verpasst große Chancen“
Klingt an sich logisch und selbstverständlich. Wir möchten das Thema an dieser Stelle trotzdem noch einmal betonen. Der aktuelle Zinssatz für Tagesgeld, Festgeld und Co. liegt bei 0 Prozent. Die Inflationsrate schwankt zwischen 1 und 2 Prozent. Das heißt im Klartext, dass Sie heute Vermögen verlieren, anstatt aufzubauen. Für viele Anleger ist der Wechsel auf Aktien oder ETFs noch mit zu viel “wahrgenommenem” Risiko verbunden.
Das “reale” Risiko ist weitaus geringer als von den meisten angenommen. Der Aufbau von Vermögen ist ein langfristiger Prozess. Und in der langen Frist relativiert sich das Anlagerisiko. Schauen Sie sich einfach mal den Verlauf des DAX der vergangenen 3-6 Monate an und vergleichen den Verlauf mit der Entwicklung der vergangenen 30 Jahre – ein kleiner Unterschied, nicht wahr?
Warren Buffet 2.0: Das Orakel bringt es mal wieder auf den Punkt
„Spare nicht das, was nach dem Konsum übrig ist, sondern konsumiere das, was nach dem Sparen übrig ist“
Erneut ein sehr weiser Ratschlag, der Ihnen bei der Planung Ihrer finanziellen Zukunft helfen kann. Bei vielen Menschen auch als „Arm sparen“ bekannt. Sie müssen einen Budgetplan erstellen, der zum Beginn des Monats Einzahlungen in Ihr Portfolio als „Kosten“ berücksichtigt. Den Rest dürfen Sie natürlich ganz nach Ihrem Belieben ausgeben.
Robert Kiyosaki setzt beim Vermögensaufbau auf Immobilien
„In Immobilien zu investieren, selbst auf einem sehr kleinen Niveau, ist nach wie vor ein bewährtes Mittel ein langfristiges Vermögen aufzubauen und regelmäßig liquide Mittel zu generieren“
Robert Kiyosaki mag im Allgemeinen ein kontroverser Mensch sein, aber er lag richtig, als er behauptete der Immobilienmarkt sei ein wichtiger Bestandteil jedes Portfolios, wenn man langfristig Vermögen aufbauen möchte. Die Entwicklung der Immobilienpreise und des Mietniveaus in Deutschland bestätigen unabhängig von der aktuellen Diskussion in Berlin ganz klar die Vorteile dieser Anlageklasse.
Für Anleger ohne die Möglichkeit viel Geld in Immobilien zu investieren, besteht die Möglichkeit über breit diversifizierte Immobilienfonds oder Crowdinvesting in Immobilien zu investieren – und das schon ab kleinen Beträgen (ca. 100 Euro).