Nico Reimers (im Bild rechts), Gründer und Geschäftsführer der ELBE Industrietechnik GmbH, hat mit uns über den Kampagnenstart gesprochen, und wie genau sich der Finanzierungsmix mit dem Aufbau drei weiterer Standorte zusammensetzt. Das Projekt „Passgenaue Fördertechnik für die Industrie“ ist nach einer Woche mit 761.300 Euro schon zu über 152 Prozent finanziert.
kapilendo: Herr Reimers, Ihr Projekt „Passgenaue Fördertechnik für die Industrie“ hat in nur wenigen Stunden die Finanzierungsschwelle von 500.000 Euro erreicht. Wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Kampagnenverlauf?
Nico Reimers: Ich bin sehr zufrieden, dass die Schwelle in nicht mal 24 Stunden erreicht wurde. Das Projekt ist damit für mich bereits erfolgreich und ich bin zuversichtlich, dass wir den gesamten Finanzierungsbetrag erreichen werden.

kapilendo: Sie haben sich mit Ihrem Unternehmen als Full-Service-Anbieter in einem besonders spezifischen Bereich des industriellen Markts positioniert. Welche Lösungen bieten Sie ihren Kunden genau an?
Nico Reimers: Der Maschinen- und Anlagenbau gehört zu den größten Industriezweigen in Deutschland. Unsere Kunden kommen aus den unterschiedlichsten Industriezweigen, wie der Lebensmittel- und Futtermittelindustrie. Für sie entwickeln und betreuen wir Produktionsanlagen mit Schwerpunkt auf Fördertechnik. Dazu gehören technische Anlagen, wie zum Beispiel Förderbandsysteme, die für den innerbetrieblichen Transport genutzt werden. Diese werden nicht nur von uns entwickelt, sondern auch regelmäßig gewartet. Daher generieren wir 50 Prozent unseres Umsatzes allein im Bereich Serviceleistungen.
kapilendo: Warum sind Sie der richtige Anbieter für Probleme im industriellen Betriebsablauf?
Nico Reimers: Im innerbetrieblichen Transport von Stück- und Schüttgut wird zum Beispiel ein Großteil der Herstellungszeit dafür verwendet, Materialien innerhalb des Unternehmens zu befördern. Durch unsere Fördersysteme werden die Zeiten für die innerbetriebliche Beförderung reduziert. Somit werden Kosten direkt im Betriebsablauf gespart. Dabei betreuen wir den gesamten Prozess von der Entwicklung der Sondermaschinen bis hin zur Optimierung. Wir sind regional greifbar und unsere Kunden haben den Vorteil, dass sie alle Leistungen aus einer Hand beziehen, anstatt sich mit mehreren Dienstleistern abzustimmen. Das spart Zeit und Geld.

kapilendo: Der Umsatz Ihrer Unternehmensgruppe ist durch die Akquise von Unternehmen in den letzten 8 Jahren von 7 auf 36 Millionen Euro gewachsen. Wie genau erfolgt dieser Akquiseprozess?
Nico Reimers: Hauptsächlich übernehmen wir Unternehmen, deren Nachfolgeregelung noch ungeklärt ist. Es ist besonders wichtig, dass das akquirierte Unternehmen über eine gesunde Historie verfügt und gute Jahresabschlüsse erzielt. Nach der Übernahme optimieren wir einige betriebliche Prozesse. Dabei werden zum Beispiel die EDV-Systeme vereinheitlicht. Es wird darauf geachtet, dass das Unternehmen nicht seine Eigenständigkeit verliert und seine Mitarbeiter übernommen werden.

kapilendo: Mit dem Geld unserer Anleger wollen Sie das Wachstum von ELBE Industrietechnik ausbauen. Wo sehen Sie Ihr größtes Wachstumspotential?
Nico Reimers: Das größte Potential sehe ich in den geplanten Standorterweiterungen im Norden und Süden Deutschlands. Unser Ziel ist es, bestehende und neue Kunden im Bereich industrietechnische Anlagen regional und überregional intensiver zu betreuen. Somit generieren wir ein zusätzliches Umsatzvolumen von zusammen über 10 Millionen Euro p.a..
kapilendo: 2,5 Millionen Euro für drei Standorterweiterungen. Reicht das Crowdinvestment für dieses Vorhaben aus?
Nico Reimers: Eine sehr wichtige Frage. Für die Erschließung der neuen Standorte setzen wir nicht ausschließlich auf die kapilendo-Anleger, sondern nutzen einen Finanzierungsmix. Die Erweiterung wird in drei Phasen durchgeführt:

2018 wird eine neue Niederlassung im Süden realisiert. Dafür benötigen wir bis zu eine Million Euro. Die Hälfte haben wir bereits mit der Finanzierungsschwelle gesichert. Der restliche Betrag wird durch die Crowd – also die kapilendo-Anleger, alternative Mezzanine-Kapitalgeber oder bestehende Betriebsmittellinien finanziert.
Für die 2018 geplante Standorterweiterung im Norden ist eine Summe von 3,5 Millionen Euro erforderlich. 1,5 Millionen Euro werden zum Teil von der Crowd und alternativen Mezzanine-Investoren finanziert bzw. ausschließlich durch die alternativen Mezzanine-Investoren. Zusätzlich sollen weitere 2 Millionen Euro durch eine Bank finanziert werden.
Für die Standorterweiterung 2020 inklusive Unternehmenserwerb und Betriebsmittel ist vorgesehen, dass wir den vollständigen Kapitalbedarf über 4,5 Millionen Euro von einer Bank erhalten.
kapilendo: Vielen Dank für das das Gespräch und weiterhin viel Erfolg!
Ein Schwerpunkt der ELBE Industrietechnik GmbH liegt im Segment Industriegreifer, die ein breites Einsatzspektrum haben:




Gesetzlicher Warnhinweis: Der Erwerb dieser Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen.
Toller Artikel über die Standorterweiterung dieses Unternehmens. Ich bin sehr interessiert an der Industiretechnik und überlege sogar dies als meine Karriere nach der Uni zu wählen. Besonders gefallen hat mir auch ihre ausgeklügelte Phasentechnik gefallen für dieses Vorhaben. Als ich mir vor einem Jahr einen Industiresteckverbinder für einen Kumpel kaufen sollte war mir mein Interesse aufgefallen.