Zwischen Großstadtvibes und Bergidylle – wie ein kreativer Kopf aus Südtirol das Marketing bei Invesdor mit frischen Ideen belebt

Was haben Pfifferlinge, Powerpoints und Personalisierung gemeinsam?
Inhaltsverzeichnis
Für Maximilian von Aufschnaiter eine Menge. Als Marketingmanager bei Invesdor für den DACH-Raum jongliert er mit Kampagnen, KI-Trends und klaren Strategien, immer mit kreativer Ader. Kreativität ist ihm fast in die Wiege gelegt: Farben, Kameras und Pinsel waren Bestandteil seiner Kindheit. Heute verbindet er Intuition mit strategischem Denken, Datenliebe und dem Wunsch, Dinge schön und zugleich wirksam zu gestalten.
Im Interview erzählt er, was ihn antreibt, warum er Berlin und Südtirol gleichermaßen liebt und was gutes Marketing mit Timing zu tun hat. Und: Warum ihm Offline-Zeit manchmal wichtiger ist als der nächste digitale Trend.
Was hat ursprünglich dein Interesse für Marketing geweckt?
Ich bin in einem sehr kreativen Elternhaus aufgewachsen. Meine Mutter ist Künstlerin und Grafikdesignerin, mein Vater Fotograf. Unser Wohnzimmer war halb Atelier, halb Fotolabor. Irgendwo lagen immer Pinsel, Farben, Kameras herum. Als Kinder haben wir viel gemalt, gezeichnet, ausprobiert und das hat definitiv meine Liebe zur Gestaltung geprägt.
Später kamen Computer, Internet und digitale Gestaltung dazu. Ich habe gemerkt, Marketing ist für mich der perfekte Ort ist, um beides zu verbinden: Kreativität und Struktur. Erst wollte ich vor allem, dass Dinge gut aussehen. Irgendwann hat mich dann mehr interessiert, was dahinter steckt: Warum funktioniert etwas? Welche Systeme stecken dahinter? Heute geht es mir um Wirkung und darum, Prozesse aufzusetzen, die das Leben leichter machen.
Bist du eher jemand, der das große Ganze im Blick hat oder auf jedes Detail achtet?
Ich denke gern in Zusammenhängen, besonders wenn’s um Strategie geht. Mich interessiert, wohin die Reise geht. Wenn das Ziel klar ist, ergibt plötzlich vieles einen Sinn. Gleichzeitig liegt der Reiz oft in den kleinen Dingen: Strukturen schaffen, Abläufe durchdenken, den nächsten Schritt planen.
Ich liebe es, Ideen zu entwickeln, aber eben auch, sie wirklich umzusetzen. Der Blick aufs Ganze bleibt, aber ich steige genauso gern in die Details ein, wenn’s ans Machen geht.
Welcher Marketingtrend begeistert dich gerade besonders?
In den letzten zwölf Monaten hat sich viel verändert. Neue Tools sind aufgetaucht, vor allem im Bereich Automatisierung, No-Code und künstliche Intelligenz. Was mich im Moment besonders interessiert: KI-Agenten und Hyperpersonalisierung.
Ich finde es spannend, wie viel Zeit KI uns im Alltag zurückgeben kann, wenn wir sie clever nutzen. Statt uns durch wiederkehrende Aufgaben zu quälen, übernehmen KI-Agenten diese, verbinden Tools miteinander und reagieren flexibel auf Daten. So bleibt mehr Zeit für kreative und strategische Themen.
Der zweite Trend ist Hyperpersonalisierung. Personalisierung heißt für mich, genauer hinzuschauen. Nicht jede Botschaft passt für jede Zielgruppe. Wir fragen uns: Wer ist da eigentlich? Was interessiert die Person? Was braucht sie gerade? Wenn wir das besser verstehen, wird Kommunikation einfacher – und ehrlicher. Ziel ist, Menschen nur das zu zeigen, was sie wirklich interessiert. Statt alle mit der gleichen Nachricht zu erreichen, passen wir den Inhalt für jede einzelne Person an. Auf Basis von Daten, Interessen oder aktuellem Verhalten. Das fühlt sich persönlicher an und kommt besser an.
Was macht dir an deiner Arbeit als Marketingmanager bei Invesdor am meisten Freude?
Ganz klar: die Mischung aus Vertrauen, Verantwortung und Teamgeist. Ich schätze es sehr, dass ich die Freiheit habe, eigene Projekte zu verantworten, neue Ideen zu entwickeln und auszuprobieren. Besonders spannend ist die enge Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Ländern und Abteilungen. Das erweitert meinen Blick, ich lerne ständig dazu und sehe, wie Marketing zum großen Ganzen des Unternehmens beiträgt.

Bist du beim kreativen Arbeiten eher der ruhige Alpen-Typ oder steckt Berliner Energie in dir?
Beides, die Ruhe der Alpen und die Energie Berlins. Die Jahre in Südtirol haben mir gezeigt, wie wichtig es ist, langsamer zu machen und sich Zeit zum Nachdenken zu nehmen. Sei es beim Wandern im Wald oder dabei, die Stille in der Natur zu genießen. Ich fahre auch heute noch regelmäßig nach Südtirol, um meine Mutter zu besuchen. Dort tanke ich auf und genieße die Natur. Das fehlt mir in Berlin manchmal.
Gleichzeitig ist die urbane Energie in Berlin inspirierend. Umgeben von ehrgeizigen Menschen und einem schnellen Tempo bleibe ich fokussiert, reagiere schnell und bin offen für neue Ideen und Chancen. Ich probiere gerne Neues aus und lasse mich inspirieren. Dafür bietet Berlin definitiv mehr Raum als Südtirol. „Ich schätze also beide Welten“, sagt er mit einem Lächeln.

Du hast ein freies Wochenende und keine Pläne – wie verbringst du es am liebsten?
„Kommt darauf an, ob ich in Berlin oder in Südtirol bin“, sagt er grinsend.
In Berlin würde ich mir für das Wochenende eine kleine Hütte bei Raus buchen. Ich würde in der Küche neue Rezepte ausprobieren und einfache Gerichte kochen. Nachmittags sitze ich gern draußen, trinke Kaffee und genieße die Ruhe, ohne den Lärm der Stadt. Abends wird gelesen oder einfach unter freiem Himmel entspannt.
In Südtirol startet der Tag meistens mit einer Wanderung durch den Wald, immer mit Blick auf Pfifferlinge. Später springe ich in den Kalterer See zum Abkühlen. Und wenn der Tag langsam ausklingt, treffen wir uns mit Freunden am Ofen, kochen eine schöne Pfifferling-Pfanne und erzählen uns Geschichten.
Ein Zitat, das dich inspiriert?

Egal, ob er in Südtirol mit Freunden kocht oder in Berlin bei Invesdor neue Ideen testet – Maximilian verbindet Neugier, Kreativität und Strategie in allem, was er tut. Seine Perspektive ist eine Bereicherung für unser Team, und wir freuen uns schon darauf, in den nächsten Ausgaben unserer #meettheteam-Serie noch mehr Geschichten wie seine zu teilen.
Lesen Sie hier ein Interview mit Franziska Haeßler :

Faszination Venture Capital – über Innovation, Investitionen und große Ideen:
Interview mit Lukas Linn