Kapital trifft Vision: Wer ist Lukas Linn?

In unserem neuen #MeetTheTeam Interview haben wir mit Lukas Linn gesprochen. Er ist Investment Manager bei der Invesdor Group, leitet den Bereich Venture Capital im DACH-Raum und ist seit Ende 2023 Teil unseres Berliner Teams.

Lukas stammt aus dem Südwesten Deutschlands und hat bereits an internationalen Innovationsstandorten wie London, Kopenhagen, Wien und der San Francisco Bay Area gelebt und gearbeitet, bevor er nach Berlin kam. Eine Stadt, die er heute sein Zuhause nennt.

Im Interview erzählt er, was ihn an der Zusammenarbeit mit jungen Start-ups besonders reizt, wie Kalifornien seinen Blick auf die Welt geprägt hat und warum ihm seine Wellness-Routine hilft, nach langen Tagen in der Venture-Welt wieder zur Ruhe zu kommen.

Was begeistert dich an der Arbeit mit frühphasigen Unternehmen am meisten?

Ganz klar: die Energie! Early-Stage-Unternehmen sprühen vor Innovation, mutigen Ideen und dem echten Antrieb, die Welt ein Stück besser zu machen. Mich inspiriert das visionäre Denken und die Leidenschaft, die Gründerteams mitbringen. Es beeindruckt mich, wie Start-ups und Scale-ups Trends früh erkennen und den Status quo hinterfragen. Und was mich dabei persönlich besonders motiviert, ist der Unternehmergeist, dem ich jeden Tag begegne. Er erinnert mich daran, warum ich diesen Weg gewählt habe, und treibt mich an, eines Tages selbst etwas Großes aufzubauen.

Was war bisher einer deiner schönsten Momente bei Invesdor?

In den letzten anderthalb Jahren bei der Invesdor Group durfte ich viele spannende und einprägsame Momente erleben. Besonders viel Freude macht mir die Zusammenarbeit mit klugen Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Ländern, mit vorausschauenden Gründerteams und visionären Investorinnen und Investoren, die genau die richtigen Fragen stellen.

Einer der wichtigsten Meilensteine war jedoch für mich, mit unserem neuen Geschäftsbereich im DACH-Raum und meiner neu geschaffenen Rolle zu zeigen, dass Impact-Investment-Plattformen in Deutschland – und generell in Europa – auch echte Eigenkapitalinvestitionen ermöglichen können.

Und das ist erst der Anfang. Durch unseren Investmentansatz können wir Scale-ups über unsere Plattform Zugang zu Wachstumskapital in Austausch gegen Unternehmensanteile verschaffen. Das ist etwas wirklich Neues für den deutschsprachigen Markt, und ich freue mich, diese Entwicklung aktiv mitgestalten und vorantreiben zu können.

Wie bist du ursprünglich in die Welt des Venture Capital eingestiegen?

Start-ups, Investments und Innovationen haben mich schon immer fasziniert. Dieses Interesse hat auch meinen akademischen Weg geprägt, von meiner Bachelorarbeit über Start-ups bis hin zum Masterstudium im Bereich Innovationsmanagement. Parallel dazu habe ich als Werkstudent gearbeitet und an verschiedenen Projekten im europäischen Start-up-Ökosystem mitgewirkt.

Ein Schlüsselmoment war mein Auslandssemester in Kalifornien, dem globalen Hotspot für Innovation. Die Erfahrung war unglaublich inspirierend: praxisnahe Vorlesungen, erfahrene Professorinnen und Professoren mit Expertenwissen, Gastvorträge von VCs und Seriengründern. Auch die Besuche bei Tech-Unternehmen wie Airbnb, DocuSign und Uber, die einst selbst als kleine Start-ups begonnen haben, machten Innovation für mich greifbar und veranschaulichten echte Transformation.

Zurück in Europa angekommen wollte ich diese Denkweise und Inspiration anwenden. Ich fand eine ideale Möglichkeit für meine Masterarbeit und später eine Festanstellung beim ersten PropTech-Accelerator Europas, der zugleich führende Innovationsplattform in der Immobilienbranche ist. In meiner Rolle als Scouting- und Investment Manager konnte ich meine Leidenschaft für Innovation, Technologie, Investment und die gebaute Welt verbinden.

Heute leite ich bei der Invesdor Group in Berlin die Eigenkapitalfinanzierungen im DACH-Markt. Ich arbeite an der Schnittstelle zwischen Start-ups, Scale-ups und Investorinnen und Investoren. Genau dort sehe ich das größte Potenzial, um Innovation aktiv voranzutreiben und außergewöhnliche Gründungsteams auf die nächste Stufe ihrer Reise zu begleiten.

Was hat dich dazu motiviert, deine Heimatstadt zu verlassen und nach Berlin zu ziehen? Und wie lief der Umzug bisher?

Bevor ich nach Berlin gekommen bin, hatte ich das Glück, in einigen großartigen Städten zu leben, zu studieren und zu arbeiten, darunter London, Wien, Kopenhagen und die San Francisco Bay Area. Kurz vor Corona bin ich nach Deutschland zurückgekehrt und habe die meiste Zeit zwischen Mannheim bei meiner Familie und Frankfurt für die Arbeit verbracht. Nach fast vier tollen Jahren war für mich klar, dass es Zeit für ein neues Kapitel ist. Ich wollte an einen Ort, an dem all meine Interessen zusammenkommen: eine große, internationale Stadt mit spannenden Möglichkeiten, inspirierenden Menschen und einer aktiven Start-up Szene. Berlin hat da einfach alles mitgebracht, was mir wichtig ist.

Der Umzug lief bisher richtig gut und ehrlich gesagt macht das Ganze auch viel Spaß. Einige enge Freunde haben schon hier gelebt, was die ersten Wochen inklusive der Zeit ohne eigene Wohnung (lacht) deutlich entspannter gemacht hat. Seitdem habe ich viele neue Leute kennengelernt, einen super Start bei Invesdor mit großartigen Kolleginnen und Kollegen gehabt und an mehr Business Events teilgenommen, als ich zählen kann. Und weil ich ständig neugierig bin (FOMO?), konnte ich schon vieles in Berlin entdecken. Auch wenn meine To-do Liste hier irgendwie trotzdem immer länger wird (schmunzelt).

Was ist dein Lieblingsweg, um nach einem langen Tag abzuschalten?

Ganz klar: Sport und Wellness. Nach einem langen Tag – oder manchmal auch nach einem viel zu kurzen Wochenende – gibt es für mich nichts Besseres als ein gutes Workout, gern auch mal gemeinsam mit Freunden, gefolgt von echter Entspannung im Wellnessbereich. Am liebsten mit schönen Sauna-Aufgüssen oder wohltuenden Dampfbad-Besuchen.

Und ja, ich meine das ernst: Ich kenne den Aufgussplan auswendig und die Saunameister kennen mich inzwischen auch ganz gut. Für mich ist das der ideale Weg, um den Kopf freizubekommen und neue Energie zu tanken.

Gibt es ein Zitat, das dich inspiriert?

„Work hard, play hard.“ Für mich geht es im Leben um Balance. Man sollte bei all dem Streben nach Erfolg nie vergessen, auch das Leben zu genießen.

Lukas Blick über den Tellerrand und seine Leidenschaft dafür, Brücken zwischen Innovation und Investments zu bauen, sind genauso spürbar wie seine Neugier für neue Herausforderungen – und für alles, was Berlin noch auf seiner To-do-Liste bereithält. Mit seiner Energie und dem Mut, den Status quo zu hinterfragen, treibt er die Zukunft der Eigenkapitalfinanzierung bei der Invesdor Group proaktiv und entschlossen mit.