Die Bio Brennstoffwerk Höller GmbH hat ihren Sitz in Horhausen, mitten im Westerwald. Das 2011 gegründete Unternehmen produziert und vertreibt Kaminholz aus unterschiedlichen Holzsorten wie Buche, Eiche und Fichte. Um eine hohe Qualität und Nachhaltigkeit zu sichern, wird das Holz ausschließlich von deutschen Landesforsten aus Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen bezogen.
Die Kunden sind große deutsche Baumarktketten wie Hornbach, Bauhaus und hagebaumarkt.
Nachfrage nach biologischen Brennstoffen steigt
Der Winter ist in Deutschland angekommen und mit sinkenden Temperaturen steigt der Wunsch nach Wärme und Gemütlichkeit. Daher werden Kamine und Öfen immer beliebter in Deutschland. Denn nichts macht einen kalten Winterabend gemütlicher als ein warmes, prasselndes Feuer im eigenen Wohnzimmer. Mit der steigenden Nachfrage nach natürlichen Heizquellen geht auch ein höherer Bedarf an biologischen Brennstoffen wie Kaminholz einher. 2016 wurden 18 % des gesamten Holzeinschlags für Energieholz genutzt, was einem Verbrauch von ca. 9,7 Mio. Festmeter Holz entspricht.
Vielfältiges Angebot an Kaminholz aus nachhaltigem Anbau
Energieholz wird aus verschiedenen Holzsorten hergestellt, die sich je nach Ofen und Kamin unterschiedlich gut zum Heizen eignen. Zum Angebot der Bio Brennstoffwerk Höller GmbH zählen Kaminhölzer aus Buche, Eiche, Esche, Fichte und Kiefer sowie Anfeuerholz, Holzpellets und Holzbriketts. Die preislichen Unterschiede der Holzsorten ergeben sich aus den unterschiedlichen Brennwerten und der Sauberkeit des Holzes. Obwohl Buchenholz und Eiche in etwa den selben Brennwert haben, ist das Buchenholz teurer. Denn durch die dünne Rinde ist es fein und sauber. Das Holz kann so besonders lange und heiß brennen und riecht zudem gut. Das Unternehmen bezieht das Holz ausschließlich von deutschen Landesforsten aus Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Dort werden die Bäume nachhaltig abgeholzt und die Fläche anschließend neu bestellt. Auf einem 33.000 m2 großen Gelände wird das Holz in der Sägespaltanlage zerkleinert, von den 25 Mitarbeitern ordnungsgemäß verpackt und auf einem großen Lagerplatz bis zum Abtransport gelagert.
Jährlich 40.000 Festmeter für Großkunden
Bio Brennstoffwerk Höller ist das zweitgrößte kaminholzproduzierende Unternehmen in Deutschland. Das Unternehmen stellt jährlich 40.000 Festmeter Holz her, die es an große Baumarktketten wie Bauhaus, Hornbach und hagebaumarkt sowie diverse sonstige Baumärkte liefert. Da die Verträge mit diesen Großkunden bereits Ende März geschlossen werden, ist die Bio Brennstoffwerk Höller GmbH nicht abhängig von Wetterschwankungen im Winter. Das Unternehmen kann somit sein Risiko minimieren und den Absatz stabilisieren. Zu den Kunden zählen auch Endverbraucher, die jedoch nur etwa 1 % des Umsatzes ausmachen.
Reduktion der Feuchtigkeit für besseren Brennwert
Um einen hohen Brennwert des Kaminholzes zu erreichen, wird dem Holz in einem Trocknungprozess die Feuchtigkeit entzogen. Hierzu bestellt das Bio Brennstoffwerk Höller je nach Bedarf die benötigte Menge bei den Landesforsten. Diese liefern die Holzstämme direkt zum Betriebsgelände des Unternehmens im Westerwald, wo das Holz in Sägespaltanlagen zugeschnitten wird. Auf einem Förderband wird das Kaminholz in eine Trommel befördert, in der es von Spreiseln gereinigt und so sauberer wird. Anschließend kommt das noch feuchte Holz in einen Container. Dieser wird zu einer Biogasanlage gefahren wird, wo die Trocknung durchgeführt wird. Die Biogasanlage wird dazu an den Container angeschlossen und bläst heiße Luft hinein. Die feuchte Luft entweicht durch Luftschlitze in den Wänden des Containers. Nach drei bis vier Tagen wird der Container abgeholt und zurück auf den Lagerplatz des Bio Brennstoffwerks Höller gebracht. Die Mitarbeiter verpacken das getrocknete Holz in sogenannten Raummeterboxen und Säcken. Täglich packen sie etwa 40 bis 50 Raummeterboxen und 50 bis 60 Paltten Sackware mit Kaminholz. Im Durchschnitt werden jeden Tag etwa zehn LKWs beladen, die das Kaminholz an Kunden ausliefern.