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Worauf achten bei Investments? Überblick über Sicherheiten bei Invesdor

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Investieren über Invesdor bedeutet, aktiv am Wachstum von Unternehmen und nachhaltigen Projekten teilzunehmen. Dabei fragen sich viele: Wie sicher ist mein Investment eigentlich? In diesem Artikel erfahren Sie, welche Sicherheiten es gibt, wie wir bei Invesdor damit umgehen und worauf Sie als Anleger achten sollten. 

1. Was sind „Sicherheiten“ bei Invesdor?

Nicht jedes Projekt kann dieselben Sicherheiten bieten. Je nach Branche, Standort, Finanzierungsform und rechtlichen Rahmenbedingungen unterscheiden sich Art und Umfang der Absicherungen erheblich. Als „Sicherheiten“ gelten Vermögenswerte oder vertragliche Vereinbarungen, die im Fall eines Zahlungsausfalls durch das Unternehmen genutzt werden, um Verluste für Investorinnen und Investoren zu begrenzen. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, zumindest einen Teil der Einlage zurückzuerhalten oder durch Verwertung der Sicherheit auszugleichen. 

Welche Formen von Sicherheiten gibt es – und wie verlässlich sind sie?

Typische Formen sind beispielsweise dingliche Sicherheiten wie
– Grundstücke oder Maschinen,
– Forderungsabtretungen,
– Floating Charges oder auch
– Bürgschaften.

Die Rolle dieser Sicherheiten variiert je nach Investitionsmodell: Bei nicht-nachrangigen Darlehen haben Sicherheiten eine höhere Relevanz als bei klassischen Nachrangdarlehen, da dort im Insolvenzfall oft keine Verwertung möglich ist. 

Immer dann, wenn es möglich ist, achten wir auf Sicherheiten, die im Interesse unserer Anleger sind. Dabei ist nicht jede genannte Sicherheit automatisch werthaltig oder im Ernstfall verwertbar. Ein Grundstück als Sicherheit bringt nur dann etwas, wenn es auch verkäuflich ist.  

Wir empfehlen daher, jedes Projekt individuell zu prüfen und sich ein eigenes Bild zu machen. 

2. Beispiele für Sicherheiten aus der Praxis 

Welche Sicherheiten wurden in der Vergangenheit bei verschiedenen Invesdor-Kampagnen eingesetzt? Wie unterschiedlich diese aussehen können, zeigen die folgenden Beispiele aus unterschiedlichen Branchen und Ländern: 

Beispielbild-Megin (Medizintechnik): Dingliche Sicherheiten mit erstrangiger Absicherung im Insolvenzfall

Megin (Medizintechnik): Umfangreiche dingliche Sicherheiten mit erstrangiger Absicherung im Insolvenzfall. Hierdurch konnten Investoren auf klar definierte Vermögenswerte zurückgreifen. 
(https://www.invesdor.de/projekte/c244d249-74e3-4d89-a147-3b479f5cc49d#/)  

Bamboologic (Agrarwirtschaft): Ein Grundstück in Portugal diente als Sicherheit. In diesem Fall stand ein realer Sachwert hinter dem Darlehen, der unabhängig vom Unternehmen Bestand hat. 
(https://www.invesdor.de/projekte/b57d633d-ee1c-49ba-8f44-ec75f95f25d9#/

Finnische Projekte: Nutzung der sogenannten „Floating Charge“ – einer Sicherheitenform, bei der Unternehmen eine generelle Absicherung über Teile ihres Vermögens bieten. Diese Art der Sicherheit ist in Finnland weit verbreitet und rechtlich geregelt. 

Die Form der Absicherung hängt stark vom Einzelfall ab. Es lohnt sich, genau hinzuschauen, welche Werte konkret hinterlegt wurden und wie plausibel ihre Verwertbarkeit im Ernstfall erscheint. 

3. Von Nachrang zu besicherbaren Modellen

Früher war Invesdor in Deutschland gesetzlich zumeist auf Nachrangdarlehen beschränkt. Bei Nachrangdarlehen werden Anlegerinnen und Anleger im Insolvenzfall erst bedient, nachdem alle anderen Gläubiger ihr Geld erhalten haben – ein deutlich höheres Risiko. 

Heute finanzieren wir überwiegend mit nicht-nachrangigen Darlehen, bei denen Investoren rechtlich eine deutlich stärkere Position einnehmen. Diese Modelle erlauben es uns, wo sinnvoll und möglich, schuldrechtliche und dingliche Sicherheiten einzubeziehen, die das Ausfallrisiko potenziell reduzieren können (der tatsächliche Wert einer Sicherheit hängt letztlich vom erzielten Verwertungserlös ab). Das macht diese Modelle insgesamt transparenter und anlegerfreundlicher. 

Anlegerinnen und Anleger sollten deshalb bei jeder Investition genau prüfen, ob und welche Sicherheiten bestehen und welchen Rang die jeweilige Finanzierung einnimmt.  

Wie kann ich die Sicherheit eines Projekts selbst beurteilen? 

Lesen Sie die Emissionsbedingungen und Informationen auf der Kampagnenseite genau durch. Prüfen Sie, welche Art von Sicherheiten genannt wird und ob Ihnen diese aus Anlegersicht ausreichend erscheinen. 

4. Was ist eine Bürgschaft?

Eine Bürgschaft bei Investitionsmöglichkeiten ist bei uns eine zusätzliche Sicherheit für Anlegerinnen und Anleger. Durch eine Bürgschaft verpflichtet sich eine natürliche Person, neben dem Unternehmen, für die Rückzahlung des Investments zu haften. Dies bedeutet, dass im Falle eines Zahlungsausfalls des Unternehmens der Bürge rechtlich dazu verpflichtet ist, die offenen Verbindlichkeiten zu übernehmen. (Die Bürgschaft ist im Bürgerlichen Gesetzbuch BGB § 765 geregelt.)

Eine Bürgschaft bietet eine zusätzliche Absicherung und reduziert potenziell das Risiko für Investoren. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Bürgen entscheidend dafür ist, ob diese Sicherheit im Ernstfall tatsächlich werthaltig ist. Es ist ratsam, auch die Bonität und Zuverlässigkeit des Bürgen zu hinterfragen, um eine fundierte Investmententscheidung zu treffen. 

Höhe und Art der Bürgschaft sind von Projekt zu Projekt unterschiedlich und können den jeweiligen Projektunterlagen entnommen werden. 

Fazit: Sicherheiten bei Investments

Sicherheiten im Crowdinvesting sind komplex und nie pauschal zu bewerten. Was wir bei Invesdor tun: Transparenz schaffen, Risiken klar benennen und stets versuchen, das bestmögliche Sicherheitsniveau für unsere Anleger zu erreichen. Jede Kampagne enthält alle relevanten Informationen zu möglichen Sicherheiten. Und wir arbeiten laufend daran, diese noch verständlicher zu machen. 
 
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